Jetzt die Krise abwenden! JA am 22. September!
Bei der Abstimmung am 22. September über die Biodiversitätsinitiative geht es um nichts weniger als um die Frage, ob es in den nächsten Jahren gelingt, die Biodiversität der Schweiz zu sichern. Stillstand oder sogar weitere Zerstörung der Natur können keine Optionen sein. Es geht um unsere Lebensgrundlage.
Die schleichende Zerstörung der Natur in der Schweiz ist alarmierend. Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz ist gefährdet, die Hälfte der natürlichen Lebensräume ebenso. Schon vor mehreren Jahren hat die internationale Wirtschaftsorganisation OECD die Schweiz gerügt, weil unser Land viel zu wenig für die Biodiversität tut. Denn im Land, das sich bisher gerne als Musterknabe im Naturschutz sah, gehört der Anteil der gefährdeten Arten zu den höchsten aller Industrieländer.
Die Biodiversitätsinitiative will die Biodiversitätskrise abwenden. Sie sorgt dafür, dass Bund und Kantone Schutzgebiete bezeichnen und fachgerecht unterhalten, sanieren und erweitern. Auch müssen sie die für die Biodiversität erforderlichen Flächen in der nötigen Qualität langfristig sichern; Bund und Kantone sollen die erforderlichen finanziellen und personellen Mittel zur Verfügung stellen. Die Biodiversitätsinitiative will zudem, dass Naturwerte, Landschaften und das baukulturelle Erbe auch ausserhalb von Schutzgebieten geschont, also nicht ohne Notwendigkeit beeinträchtigt werden. Bund und Kantone sollen dafür sorgen, dass das, was unter rechtlichem Schutz steht, auch effektiv Schutz geniesst. Schutzobjekte von gesamtschweizerischer Bedeutung dürfen nicht zugunsten kantonaler Partikularinteressen geopfert werden können.
Ornis, die Zeitschrift von BirdLife Schweiz, zeigt auf, welche Vorteile die Biodiversitätsinitiative bringen wird und welche Argumente der GegnerInnen schlicht erfunden sind.
Zum Ornis-Artikel: Jetzt die Krise abwenden!